Der Herbst ist da. Vorletzten Donnerstag ist er ganz plötzlich in die Gegend eingerückt, ohne besondere Vorankündigung. Bevor es aber so richtig kalt wird, will ich gerne den Vogesen noch mal einen Besuch abstatten. Welcher Tag könnte sich dafür besser eignen als der 3. Oktober, der Tag der Deutschen Einheit?
Ich stehe noch vor dem Aufstehen auf und verlasse den Stuttgarter Kessel. Hier ist außer dem Pflegedienst noch niemand unterwegs, aber die sind natürlich bewundernswerterweise immer und überall unterwegs.
Pünktlich zum Sonnenaufgang erreiche ich Wissembourg, hier gerate ich zwischen die Schüler, die heute früh natürlich in die Schule gehen.
Die aufgehende Sonne taucht die Landschaft in ein geheimnisvolles Licht.

Immer der Nase nach geht es jetzt kreuz und quer durch die Nordvogesen. Ich überquere den altbekannten Canal De La Marne Au Rhin, auf dem auch heute wieder einige Freizeitskipper unterwegs sind.

Die Straßen und Sträßchen hier sind einfach wunderschön. An manchen Etappen haben die Straßenbauer den Asphalt vergessen, doch das stört mich nicht weiter.

In der Mittagspause halte ich nur kurz inne, ich will heute fahren, fahren, fahren. Eine Pizza aus dem Pizzaautomaten, genossen auf der Parkbank in der Sonne, ist mir heute ein Himmelreich. Geht schnell, macht satt. Weiter geht‘s!
Nach der Mittagspause geht es über die Hauptroute der Motorradtouristen weiter gen Süden: Die Route Des Cretes. Am Grande Ballon endet die Route mit spektakulären Aussichten.

Nun geht es auf schnellstem Wege, allerdings unter Vermeidung der Autobahn, quer durch den Schwarzwald wieder nach Hause.
Nach 14 Stunden rolle ich glücklich und erschöpft wieder zuhause ein. Ist schon ne super Sache, so ein Nationalfeiertag!
Hier ging es lang…